OLED for all
Die OLED-Technologie unterscheidet sich von hergebrachten LED Bildschirmen vor allem durch seine selbst leuchtenden, organischen LEDs, die eine Hintergrundbeleuchtung unnötig machen. Die wohl noch etwas bessere Technik mit einer Aktivmatrix unter den LEDs (AMOLED) hat aber auch LG noch nicht in TV-Format gebracht…zumindest nicht zu einem akzeptablen Preis.
Doch auch LGs aktuelles TV-Topmodell mit 65 Zoll auf LED Basis kostet ja schon 9000 US-Dollar. Wird dann die neue Technik nicht auch teurer? könnte man da direkt fragen. Die Antwort lautet voraussichtlich „nein“.
Denn das war wohl einer der Hauptgründe, warum LG was zu feiern hatte: der Output an fehlerhaften und daher praktisch unverkäuflichen Displays dieser Bauart konnte auf unter 20% gesenkt werden. Ein Schwellwert, ab dem offenbar nicht nur der Preis wieder in angemessenere Zonen geführt werden kann, sondern sich eine Massenproduktion überhaupt erst zu lohnen beginnt, wie CNet schreibt,
2 Millionen OLED TV in 2 Jahren?
Für die kommenden zwei Jahre hat man daher auch hehre Ziele ausgegeben. Bereits in 2016 sollen rund 600.000 Displays der neuen Bauart den Besitzer wechseln und schon 2017 rechnet LG mit dem Absatz von 1.5 Millionen Stück.
Welche Größe da gemeint war, bleibt mal LGs Geheimnis. Ein Geheimnis, dass sie gelüftet haben, war jedoch das superdünne und flexible Riesen-OLED, wie es ja auch auf dem Titelbild zu sehen ist. Diese Technik ist allerdings noch nicht marktreif. Dem „Vater der OLEDs“, einem Professor namens Ching Tang aus New York, zufolge sei aber eigentlich auch für die jetzt vorgestellte Technik erst mit einer Marktreife in 5-10 Jahren zu rechnen gewesen.
Vielleicht geht also doch alles ein bisschen schneller, aber darauf verlassen sollte man sich wohl nicht.